Erhöhte Kontrollen aller elektronischen Geräte bei USA-Reisen
ESTA – Erhöhte Kontrolle elektronischer Geräte für USA Reisende
Ihr ESTA Antrag und die Sicherheitssituation. Aufgrund der fortwährenden Bedrohung durch terroristische Anschläge, im internationalen Flugverkehr, hat die US-Regierung strengere Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Dies insbesondere für Einreisende in die USA. Dazu gehört die verschärfte Kontrolle elektronischer Geräte. Diese betreffen alle Flüge von über 280 Flughäfen in mehr als 100 Ländern. Das Heimatschutzministerium hat eine klare Begründung für diese Maßnahmen. Sie liegt in zahlreichen Versuchen von Terroristen, auf diesem Weg verschiedene Sprengmittel in die Flugzeuge zu schmuggeln. Auch beim Visa Waiver Programm im Speziellen gibt es mittlerweile neue Regeln.
Die strengen Kontrollen betreffen aber nicht nur die genaue Überprüfung von Personendaten sowie die getragene Bekleidung der Reisenden und ihr Handgepäck an sich, sondern vor allem auch elektronische Geräte, die größer als ein Smartphone sind. Dazu zählen unter anderem iPads, Notebooks, Tablets und eReader.
Noch im März 2017 hatten die US-Behörden die Mitnahme größerer elektronischer Geräte im Handgepäck für Reisende über bestimmte Fluggesellschaften gänzlich verboten.
ESTA USA
Das umstrittene Verbot betraf insbesondere Airlines in muslimisch geprägten Ländern wie mehrere Staaten in Nordafrika, der Türkei und dem Nahen Osten. Insgesamt sind zehn Flughäfen betroffen, welche direkte Verbindungen aus diesen Ländern in die USA anbieten. Begründet wurde das Verbot mit der zunehmenden Gefährdung durch Terroristen aus muslimisch geprägten Staaten, da diese in den Geräten Sprengsätze verstecken könnten. Passagiere, die diese Direktflüge gebucht haben, müssen Laptops, Tablets und ähnliche elektronische Geräte seitdem am Check-in-Schalter als Gepäck mit aufgeben.
Mit den nun insgesamt strengeren Kontrollen für alle Einreisenden in die USA, könnte das oben genannte Verbot jedoch aufgehoben werden. Das gilt auch für Reisende auf Direktflüge aus muslimischen Ländern. Ab sofort können sie ihre elektronischen Geräte doch wieder als Teil des Handgepäcks mit an Bord des Flugzeugs nehmen. Insbesondere für Geschäftsreisende ist diese Regelung sicherlich eine Erleichterung. Allerdings betont die US-Regierung, daß das im März festgelegte Verbot nur dann aufgehoben werden kann, wenn die betroffenen Flughäfen die neuen Sicherheitsregeln gänzlich übernehmen.
ESTA – Was genau bedeuten die neuen Kontrollmaßnahmen für den Reisenden?
Grundsätzlich sollten Personen, die in die USA einreisen und elektronische Geräte bei sich führen, ausreichend Zeit mitbringen. Sie müssen sich auf eine längere Wartezeit bei der Personen und Handgepäckskontrolle einstellen. Zwar soll die Überprüfung der Geräte nur stichprobenartig durchgeführt werden, aber dennoch mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden sein. Daher wird von den Fluggesellschaften empfohlen, mindestens drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein. Es gibt natürlich einen Weg diese langen Wartezeiten zu umgehen. Wenn Sie Ihren Laptop oder Tablet während des Fluges nicht unbedingt benötigen, sollten Sie das Gerät gut verpackt im Koffer aufgeben. Manche Reisenden werden durch die verschärften Kontrollen das Kürzel SSSS auf ihrer Bordkarte sehen. Hier lesen Sie was es bedeutet.
Die Auflagen sind verbindlich
Die neuen, verschärften Auflagen sind für alle Fluggesellschaften verbindlich und betreffen damit täglich mehr als 300.000 Reisende in die USA. Grundsätzlich gilt die neue Regelung für Flüge vom Ausland in die USA. Inlandsflüge in den Vereinigten Staaten allerdings sollen davon zunächst einmal nicht betroffen sein. Ausser wenn es sich um Flüge handelt, die weitestgehend mit den Regeln für Auslandsflüge übereinstimmen.
Die US-Bundesbehörde TSA (Transportation Security Administration) hat aber auch versichert, dass das bisherige Verbot für elektronische Geräte im Handgepäck bei Direktflügen von den zehn Flughäfen in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei aufgehoben werde, sobald die dort ansässigen Fluggesellschaften die neuen, schärferen Sicherheitsvorschriften nachweislich durchsetzen. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.
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